In den letzten Jahren müssen wir eine immer stärkere Zentralisierungstendenz feststellen – auf vielerlei Ebenen: Sei es innerhalb Österreichs, wo sich die Wiener Zentralregierung immer mehr in die Agenda der Länder und Gemeinden einmischt. Oder die EU, die in ihren Allmachtsträumen eine völlig überbordende Bürokratismus-Maschine aufgebaut hat.  

In vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens wird eine noch viel größere Gefahr übersehen: Die rasant zunehmende Macht der Großkonzerne wie Apple, Microsoft, Amazon, Tesla, Blackrock, Vanguard usw. Diese Konzerne unterliegen defacto keinerlei Kontrollen mehr. Sie sind dabei, ein undurchdringliches Netz aufzubauen, begleitet oftmals von Privatarmeen.

Es wird zur scheinbaren Norm erhoben, dass alles Große gut sei und alles Kleine schlecht.

Doch das Gegenteil ist der Fall, wie schon vor einigen Jahren der Nationalökonom, Staatswissenschaftler und Philosoph Leopold Kohr in seinem bekannten Ausspruch „small is beautiful“ zusammenfasste! Sein Credo ist auch unseres: Er propagierte die Dezentralisierung sozialer Organisationen und Gruppen auf eine Größe, in der Funktion noch möglich ist, aber gleichzeitig den Mitgliedern eine Überschaubarkeit erlaubt.

Unsere Grundphilosophie ist also: Weg vom Zentralismus und hin zu Föderalismus und Subsidiarität.